Manchmal denke ich, ich bin eine Künstlerin. Ich liebe Farben und Formen. Ich liebe es, zu malen, Dinge zu entwerfen, mit Farben, mit Worten, mit meinen Fingern im Sand. Das Gefühl, etwas Neues zu erschaffen, etwas Schönes, etwas was allen Freude bereitet.

Was gibt es Schöneres, als pures Sinnenempfinden?

Wäre es nicht schön, wenn man so einfach die Welt zu einem Schönerem, einem freundlicheren, einem gerechteren Ort machen könnte? Wenn man Luftschlösser realisieren könnte und Seifenblasen nicht so schnell zerplatzen würden... Und Sandburgen nicht mit der nächsten Flut weggespült werden...

Denn wer möchte nicht die Welt verändern? Etwas hinterlassen? Verzaubern und verzaubert werden?

Ich möchte bezaubernd sein. Ich möchte Farben zaubern, wo vorher keine waren. Mut machen, wo vorher Hoffnungslosigkeit war und Lächeln in die Gesichter von Fremden zaubern. Ich möchte Kinderlachen hören und Luftballons steigen lassen, mit bunter Kreide auf die Straße malen und im Winter Schneengel machen.
Ich möchte Dich verzaubern und von Dir bezaubert sein!

Aber sollte man nicht zuerst sich selbst bezaubern können?

Heute ist ein grauer Tag... Draußen! Das heißt nicht, dass es so auch in meinem Inneren aussehen sollte. Das heißt es gar nicht!

Hat das wer gesagt, dass es so sein muss?

Ich mache mir lieber einen warmen Tee. Himbeeren, Erdbeeren, Vanille... rot, fruchtig, warm... Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit.

Aber wer kennt die denn nicht?

Lass Gedanken einfach fließen. Keine Wertung, keine Zensur, keine Zurechtweisung... sie sind wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht. Manche so strahlend schön und natürlich und manche ein wenig trübe. Und doch stören die trüben das Gesamtbild nicht, sondern vervollkommnen es.

Ist absolute Perfektion denn nicht auch stinklangweilig?

Zeit lassen, Gedanken gewähren, tief Luft holen, durchatmen, ausatmen, los lassen...
Alles ist im Fluss... alles, wie es sein soll. Und alles wird gut!